IFRS 2 – Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungen

Der International Financial Reporting Standard 2 (IFRS 2) regelt die bilanzielle Behandlung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungstransaktionen an Mitarbeiter, aber auch an externe Parteien.

Börsennotierte Unternehmen sind ab dem Geschäftsjahr 2005 verpflichtet, ihre aktienbasierten Vergütungsinstrumente zum Zeitpunkt der Gewährung und je nach Vergütungsmodell zu jedem Bilanzstichtag zu bewerten und aufwandswirksam zu verbuchen.

In der Praxis werden unterschiedliche Arten von Vergütungsmodellen angewendet. So gibt es

  • Aktienbasierte Vergütungsaktionen, bei denen die Mitarbeiter Eigenkapitalinstrumente des Unternehmens erhalten (equity settled transactions)
  • Aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Barausgleich (cash-settled transactions). Hier muss der Fair Value der ausgegebenen Instrumente zu jedem Stichtag erneut bestimmt werden.
  • Kombinierte Vergütungsmodelle

Die Vergütung kann sich auf bereits erbrachte Leitungen (Erfassung im Personalaufwand am Tag der Gewährung „grant date“) oder auf zukünftig zu erbringende Arbeitsleistungen beziehen. In diesem Fall ist der Aufwand über den Erdienungszeitraum („vesting period“) zu verteilen.

Anwendung von finanzmathematischen (Simulations-) Modellen

Der zu erfassende Aufwand nach IFRS 2 unterliegt komplexen Bedingungen. Finanzmathematische Simulationsmethoden und Optionspreismodelle sind unabdingliche Instrumente für die Bewertung der anteilsbasierten Vergütung.

Die Wahl eines passenden Optionspreismodells ist von zahlreichen Faktoren abhängig und alles andere als trivial. Gleichzeitig ist es essentiell für eine korrekte sachgerechte Bewertung von Mitarbeiteroptionen. arithmetica verwendet je nach Kontext das Black-Scholes-Merton-Modell, das Binomialmodell oder die Monte-Carlo-Simulation für die Expertise.

Mit einem passenden Optionspreismodell können sowohl europäische als auch amerikanische Optionen bewertet werden.

arithmetica – ein langjähriger Experte für Rückstellungen nach IFRS und US-Gaap

Unsere mathematische Expertise und Erfahrung bei der Bilanzierung und Bewertung von Aktienoptionsprogrammen hilft Ihrem Unternehmen bei der Herausforderung der Berichterstattung nach IFRS 2 und US-GAAP.

  • Unsere mathematischen Modelle berechnen den „fair value der gewährten Optionen
  • Unsere Analysen ermitteln den realistischen zu erfassenden Aufwand im Zusammenhang mit den geforderten Ausübungsbedingungen („vesting conditions).

Mitarbeiterbeteiligung in der Krise

Anteilsbasierte Vergütungen sind nicht nur in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums ein beliebter Bestandteil eines langfristig wirkenden Anreizsystems. Die Mitarbeiterbeteiligung ist vielmehr auch in Krisenzeiten eine Chance für Unternehmen und seine Arbeitnehmer.

Die Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmen bringt diverse Möglichkeiten, Liquidität zu stärken und somit zum Bestand des Unternehmens beizutragen. Für Mitarbeiter werden Anreize geschaffen, den Unternehmenserfolg zu steigern und von dem Aufwärtstrend nach der überstandenen Krise überproportional zu profitieren.